Die 6. Woche unseres B-Wurfes begann mit einem weiteren Fotoshooting mit Annette Wiechmann. Da das Oktoberwetter mit Wind und Wolken aufwartete und im Garten kein gutes Licht war, haben wir uns entschlossen, einen Raum in unserem Haus kurzfristig in ein Fotostudio umzuwandeln für Portraitbilder unserer süßen Kleinen. Es ging viel einfacher als zunächst gedacht: die Welpen waren nach Spielen im Garten so wunderbar müde und hatten geschlafen, dass wir sie recht entspannt vor die Kamera setzen konnten. Keine Sorge: wir haben sie nicht gequält, sondern die Aufwachzeit für besonders schöne Bilder genutzt. Hier eine Auswahl in der Geburtsreihenfolge der Babies.
Bruni, unsere besonders toughe Erstgeborene
Bonnie, unsere Kleinste
Lotta, unser grosses, ausgeglichenes Mädel
Bellis, unsere kecke Kleine, immer die erste
Kalle, zur Zeit der dickste und lauteste Welpe
Luka, unser Seelchen
Aber auch auf unsere Großen sind wir besonders stolz: für die Jungs ist die Welpenzeit sicher kein Plus. Es bleibt deutlich weniger Zeit für Spaziergänge, Hundesport oder einfach Schmusen. Dennoch nehmen sie diese Wochen sehr gelassen auf. Don beweist wieder, welch souveräner, freundlicher Rüde er ist, der es versteht, Pausen bei Herrchen und Frauchen für sich und sein Latexentchenspiel zu nutzen. Eddi ist ein sehr liebevoller und geduldiger Lehrmeister für die Welpen und Bea eine konsequente, dennoch harmoniebedürftige Schmusemama.
Am Tag nach dem Fotoshooting hatten wir wieder etwas Sorge mit Bea: sie wollte auf keinen Fall die Welpen trinken lassen, auch einzeln angelegt nicht, hatte aber so viel Milch, dass sie herauslief und ich eine ganze Tasse in kürzester Zeit herausstreichen konnte. Also haben wir ihr Futter reduziert, einige Globuli – Urtica D6 – gegeben und den Welpen die Krallen geschnitten und gefeilt. Diese Mischung wirkte Wunder: Beas Zitzen waren am nächsten Tag bereits deutlich kleiner und schön weich und die Babies durften wieder ein klein wenig an die Milchbar. Die Welpenpediküre haben sie übrigens mit Ausnahme von Luka, der sich fürchterlich angestellt hat, völlig gelassen über sich ergehen lassen. Bei Luka haben wir Pause gemacht und das Ganze einige Stunden später wiederholt. Wir wollten vermeiden, dass er Festhalten negativ verknüpft. Auch er hat es gut überlebt. 😆
Das Wochenende 8./9.10.2016 zählt nicht gerade zu den Wetter-Highlights des Jahres. Es war recht kalt, zeitweise windig und am Sonntag besonders naß. Wir finden, Schmusen mit Besuch kann nicht die nötige Auslastung für die Welpen liefern, sie müssen auch bei feuchtem Wetter raus in den Garten. Die Babies fanden es klasse. Inzwischen rennen sie mit beachtlicher Geschwindigkeit über den Rasen, machen kleine Bocksprünge, flitzen durch den Welpentunnel und versuchen, die abgestellten großen und kleinen Besen zu erobern. Man könnte ständig Videos drehen, so abwechslungsreich ist das Verhalten.
Auch gefüttert wurde am Sonntag zwischendurch draußen im Regen. Es hat dem Appetit nicht geschadet und die Tischmanieren nicht verbessert.
Als das Rennen draussen sichtlich gemäßigter wurde, ging es wieder hinein in die gute Stube, sprich den Wohnzimmerwelpenauslauf. Jeder mußte ertragen, dass das nur um den Preis einer Handtuchtrockenmassage zu haben war. Die Welpen fanden es ganz normal, dass sie festgehalten und vollständig abgetrocknet wurden. M.E. können sie so etwas gar nicht früh genug lernen. Nichts ist später schlimmer als dreckig-nasse Hunde, die ungebremst ins Haus laufen wollen und beim Abtrocknen mit einem Handtuch Kämpfe liefern.
Draußen spielt Bea gut mit ihren Kleinen, faucht sie an, wenn sie wieder nur trinken wollen und hält sie so in Schach. Im Haus im nicht so großen Welpenauslauf fällt das schwerer. In den letzten Tagen war sehr schön zu beobachten, dass Beas Erziehungsversuche fruchten. Selbst auf kleinem Raum gelingt es ihr jetzt minutenlang, auf dem Rücken zu liegen und mit den Kleinen zu schmusen. Daran war vor einer Woche nicht zu denken. Die Welpen sind erheblich respektvoller. Mama wird ansonsten schon seeeehr deutlich, wie man auf dem rechten Foto sieht.
Was wir Welpenkäufern immer wieder gerne zeigen, ist unsere sog. Softbox, in der unsere Hunde ihre ersten Nächte neben unserem Bett verbracht haben mit geschlossener, optisch durchbrochener Tür. Sobald sie nachts ein „Geschäft“ verrichten müssen, wird an dieser Tür gekratzt. Ein normaler Hund macht schließlich nicht in sein Nest. Vom Kratzen bin ich immer wach geworden und konnte mit dem Hund rechtzeitig im Garten verschwinden. So ein Teil eignet sich auch wunderbar dafür, dem Welpen einen Ruhebereich zuzuweisen, wenn er tagsüber sonst nicht zum Schlafen kommt. Voraussetzung ist natürlich, dass der Aufenthalt in der Box mit Leckerlis und Spielzeug positiv aufgebaut wird. Der Welpe soll die Box in keinem Fall als Strafe sondern als Ort der Sicherheit empfinden. Don liebt das Teil noch heute, wie unschwer zu erkennen ist.