Wir hatten ein entspanntes Wochenende mit wohl dosiertem, sehr netten Besuch. Aber irgendwie waren wir danach alle recht geschafft. Sogar Eddi hat sich in seine Kudde zurückgezogen. Die anderen schlafen selig und zufrieden. Gut, dass sie nicht wissen, dass es die Ruhe vor dem Sturm ist: am Dienstag morgen ist Tierarzttermin wegen Impfen und Chipen. Mal sehen, wie sie danach zuwege sind.
13.10.2014: inzwischen spielt Bea sehr ausgedehnt mit ihren Babies und erzieht sie. Sie hat sie gut im Griff. Auf ein Knurren hin wissen sie, dass die Milchbar geschlossen hat. Da legen sie sich schnell respektvoll auf den Rücken. Und Mama kontrolliert auch durchaus, ob der Respekt ernst gemeint ist.
14.10.2014: Wie meist, wenn man Schlimmes erwartet, kommt es ganz anders: Chipen und Impfen waren fast eine Kleinigkeit. Die Babies hat´s nicht besonders beeindruckt. Es war ein Ausflug, eine weitere Autofahrt. Diesmal allerdings nicht auf dem Arm von Vertrauten sondern in einer Softbox. Das Ergebnis war das gleiche: die Mädels haben gequakt, Alfons war unerschütterlich. Aber nach 10 min Fahrt haben sich auch die Damen beruhigt.
Wir waren vor Praxisbeginn verabredungsgemäß alleine in dem für uns sorgfältig desinfizierten Behandlungsraum. So konnten wir die Welpen bedenkenlos laufen lassen. Das haben sie sehr genossen und mit Mama geschmust, bevor es denn ernst wurde.
Alfons als Erstgeborener mußte zuerst auf den Behandlungstisch. Beim Chipen hat er sehr leise gequiekt, das Impfen hat er nicht erkennbar wahrgenommen. Das Quieken ist deutlich lauter, wenn die lieben Schwestern ihn quälen.
Anny fand die Leckerlis spannender als das, was da mit ihr auf dem Tisch geschah.
Bea hat das Vorgehen kontrolliert. Ich fürchte aber, es waren eher die Leckerlis auf dem Tisch als die Babies, die sie interessiert haben. Und wer von den Welpen fertig war, durfte schon mal ruhen.
Ayla war entgegen ihrem lautstarken Protest im Auto beim Chipen die tapferste. Sie hat keinen Ton gesagt. Auch sonst gab es keine besonderen Untersuchungsergebnisse, alle Babies sind fit, keiner hat einen Nabelbruch. Wir waren sehr zufrieden.
Zuhause angekommen das übliche Bild: schlafen. Aber schon nach einer Stunde wurde draußen wieder fröhlich getobt. Das hatten wir eher nicht erwartet.
15.10.2014: unser 3. Ausflug führte uns mit künftigen Welpenbesitzern nach Norderstedt in den großen, abwechslungsreichen Garten unserer Tierheilpraktikerin Britt Bachmayer-Ernst. Herzlichen Dank für die großzügige Gastfreundschaft! 6 Menschen und 6 Hunde haben es ersichtlich sehr genossen.
Die Welpen konnten Steine erklimmen, die Terrasse erkunden und durch Unterholz und über eine große, unbekannte Rasenfläche laufen.
Anny Düsemaus! Das Bild mag technisch nicht perfekt sein, aber es läßt erahnen, wie die Kleinen geflitzt sind.
Alfons war wieder der Coole, aber sehr fröhlich dabei. Wenn ihm etwas nicht geheuer ist, legt er sich hin und tut so, als wäre er müde. Ayla hat viel mit ihren künftigen Kindern geschmust.
16.10.2014: die Zeit rennt bis zur Abgabe der Welpen. Und gerade jetzt passiert so viel an Entwicklung, dass man ganze Romane schreiben könnte. Heute ging es mit Geschirr und an Leine zum erstenmal spazieren durch unsere Wohnstraße. Erwartungsgemäß gab es noch ausgeprägten Leinensalat.
Alfons versuchte wieder die Masche „ich bin so klein und müde“. Aber tatsächlich waren diese 300 m wieder voll mit neuen Eindrücken und Gerüchen. Es hat die Kleinen schon beeindruckt.
Dass sie eigentlich gar nicht müde waren (oder wieder einmal überdreht und dann scheintot) zeigt das unmittelbar anschließende Spiel im Haus. Die Welpen durften sich ungebremst frei außerhalb des Welpenauslaufs bewegen und haben richtig Party gemacht.
Don ist entsetzt: Bea unterstützt den Diebstahl seines Lieblingsspielzeugs, des Teufelsentchens! Der Angriff auf meinen Schuh hat ihn nicht so gestört.