In den letzten Jahren hat sich viel Gutes getan im Hundesport. Eine Reihe neuer Sportarten ist nach Deutschland gekommen und hat eine weite Verbreitung in den Vereinen und Hundeschulen gefunden. Wir sind froh darüber, dass man heute mit jedem Hund in jeder Altersstufe und nahezu jedem Gesundheitszustand etwas Geeignetes finden kann.
Wir haben bislang keinen besonderen Turnierehrgeiz entwickelt, allerdings mit unseren Hunden Verschiedenes ausprobiert und mehr oder weniger intensiv betrieben:
Donald ist unsere Sportskanone. Er hat eine sehr gute Kondition und regt sich – anders als zu Hause – bei Hundesport fürchterlich auf. Er ist so begeistert dabei, dass es eine Herausforderung ist, ihn zur Ruhe zu bringen. Mit Donald haben wir mehrere Jahre Agility gemacht und erst jetzt damit aufgehört, da wir nach einem Schulterproblem fanden, dass dieser Hund mit seinem langen Rücken – den Entlebucher nun einmal haben – in seinem Alter nicht mehr intensiv hoch springen sollte. Donald sieht das zwar anders und ist immer ganz aufgeregt, wenn er seinen Bruder Eddi über die Hürden flitzen sieht, aber wir können ihn mit Longieren und Obedience und Rally Obedience auch ganz gut beschäftigen.
Eddi findet Obedience langweilig. Saubere Winkel laufen macht er noch nicht so richtig mit Begeisterung, schnüffeln am Boden ist für ihn oft wichtiger. Aber es gibt so manche Übungseinheit, in der er doch sehr motiviert dabei ist. Richtig aufleben tut er erst, wenn er einen Agilityparcour absolvieren darf. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Da hat er es überhaupt nicht eingesehen, warum er über Hürden springen oder einen Slalom laufen sollte. Aber auch Hunde ändern ihre Vorlieben, wenn man liebevoll mit ihnen trainiert.
Bea ist unsere „Rennsemmel“. Sie hat sich zur Granate entwickelt und begeistert sich für alle Sportarten, die wir ihr anbieten. Ihr „will to please“ ist sehr stark ausgeprägt. Sie ist eifrig beim Obedience und Rally Obedience – sofern sie denn in Arbeitslaune ist -, macht große Fortschritte beim Longieren und ist ein übermotivierter Agilityanfänger. Sie rennt mit irrer Geschwindigkeit durch Tunnel und über Hürden – als wär sie ein Border Collie – und dreht sich dreimal im Kreis, um auf Frauchen zu warten, das ihr viel zu langsam ist. Vielleicht liegt es auch an Frauchen, aber bei Agility haben wir noch enormes Entwicklungspotential.
In jedem Fall macht es eine Menge Spaß, sich mit den Hunden draußen zu bewegen. Und es gibt immer noch einige Sportarten, die wir noch gar nicht richtig ausprobiert haben (Dogdance, Flyball, Dummytraining, etc…..)